

… ich möchte in meinem neuen Lebensjahr viele Marmeladenglasmomente sammeln, neue Erfahrungen machen, Zeit mit den Menschen verbringen, die ich über alles liebe und echt sein, ich sein.
Und damit habe ich gleich angefangen: Am 16.02. durfte ich meinen Geburtstag gemeinsam mit meiner Herzschwester Inka auf einem Marilyn Manson Konzert nachfeiern! Wie lang haben wir darauf gewartet?
… gut, es wäre irgendwie nicht richtig „wir“, wenn es kein „aber“ geben würde (gesund sein, also so richtig, wäre in solchen Momenten immer ganz nett) und trotzdem: Wir hatten einen tollen Abend und ich bin unendlich dankbar für unsere gemeinsame Zeit!

Die Musik von Marilyn Manson begleitet mich quasi mein ganzes Leben. Angefangen mit „This is Halloween“ (der Soundtrack zu Tim Burtons „The Nightmare Before Christmas) über seine Cover-Versionen von „Personal Jesus“, „Sweet Dreams (are made of this)“ und „Tainted Love“ im Auto meiner Mama, wenn sie mich mal wieder von der Schule 40 km entfernt abholen musste, weil der Bus ausgefallen ist, bis hin zu seinen neuesten Songs, zu denen der Kleine Rabe mittlerweile tanzt – man könnte behaupten, Marilyn Manson hat auch den Soundtrack zu meinem Leben gemacht.


Ich habe Manson gehört, wenn es mir schlecht ging und als ich mich absolut unverstanden gefühlt habe. Ich habe Manson gehört, als ich das Gefühl hatte, nicht dazuzugehören … nicht wie die anderen zu sein. Und ich habe es geliebt nicht wie die anderen zu sein, denn Marilyn Manson war auch nie wie alle anderen. Ich wollte ich sein. Echt. Und durch seine Musik habe ich mich verstanden gefühlt, durch seine Musik, sein Auftreten, habe ich mich getraut, ich selbst zu sein.
„I never say to be like me, I say be yourself and make a difference.“ – Marilyn Manson
Und ich habe Marilyn Manson gehört, wenn es mir gut ging – in den Momenten, in denen ich mich am lebendigsten gefühlt habe.
Ich habe Marilyn Manson gehört, wenn ich wütend war – auf mich oder die Welt. Ich habe seine Musik gehört, weil es in jeder Situation, in der ich mich befunden habe, etwas in seinen Liedern gab, wodurch ich mich gesehen, verstanden und angenommen fühlen konnte.
“I fear being like everyone I hate, I fear failure, I fear losing control. I love balancing between chaos and control with everything I do. I always have a fear of going one way or another, getting lost in something, or losing everything to get lost in. And I fear being a completely acceptable sheep in society.”
― Marilyn Manson
Ich habe hier bereits darüber geschrieben – über die letzten Jahre habe ich mein „mehr sein“ verloren und bin immer mehr zu dem geworden, was andere von mir erwarten und habe dabei aus den Augen verloren, welche Erwartungen ich eigentlich an mich habe. Ich werde mein „mehr sein“ wieder finden, ich werde wieder ich sein – das ist mein Ziel und ich weiß, dass ich es erreichen kann. Solange ich Manson gehört habe, wusste ich immer wer ich bin – Zeit seine Songs in einer neuen Playlist zu sortieren und meinem Leben einen passenden Soundtrack zu verpassen!
Dieser Abend – das Konzert – vor allem aber die Zeit mit Inka, haben mir nochmal verdeutlicht wie wichtig ich mir wieder werden muss und möchte.
Ich glaube, ich habe noch viel zu sagen, also … drehe ich die Musik laut und fange an zu schreiben!

